Autorin: Suzanne
Collins
Titel: Tribute von Panem – Tödliche Spiele
Orginaltitel: The Hunger Games
Reihe?: Teil 1 von 3Orginaltitel: The Hunger Games
Genre: Jugenbuch,
Dystopie
Erscheinungsdatum: 17.07.2009
Seitenzahl: 414
Verlag: Oetinger
Cover: Taschenbuch 9,99 €
Hardcover 18,95 €
Altersempfehlung: ab 14
Altersempfehlung: ab 14
(Klappentext des Taschenbuches)
„Die Tribute von Panem“ ist eine
Mischung aus Science-Fiction und Fantasy in einem düsteren Endzeit-Szenario,
als Jugendbuch gedacht, aber für Erwachsene nicht minder aufwühlend. Selten hat
mich ein Buch derart von Anfang an in seinen Bann gezogen, und das mit einem
Schreibstil, der eher knapp gehalten
ist. Suzanne Collins erzählt im Präsens, was an sich schon ungewöhnlich ist,
mit kurzen, klaren Sätzen und ausschließlich aus Sicht von Katniss. Diese
berichtet in Ich-Form, was der Geschichte eine unglaubliche Tiefe verleiht.
Zusammen mit Katniss ist man als Leser in einer grausamen und bedrückenden Welt
gefangen, die gar nicht so weit von unserer Zukunft entfernt sein könnte und
aus der man – wie sie – schnell nicht mehr entfliehen kann.
Das Buch finde ich sehr gut gelungen, das liegt hauptsächlich daran, dass mich die Autorin mit der gezeichneten Zukunftsvision vollkommen schockiert hat.
Ein Land, das von einer grausamen Regierung unterdrückt wird ist ja grundsätzlich nichts neues, doch das diese Regierung nicht einmal davor zurückschreckt ihre Kinder wie Tiere in eine Arena zu schicken und sich gegenseitig umbringen lasse. Allein die Vorstellung ist einfach nur erschreckend. Vor allem mit welcher Begeisterung und Sensationsgier die Zuschauer die Spiele verfolgen, den Tod von so vielen jungen Menschen bejubeln und immer neues, grausames sehen wollen, finde ich absolut schockierend.
Gleichzeitig hat mich dieses Verhalten ziemlich nachdenklich gemacht und ich musste wieder einmal feststellen, dass hinter dystopischen Geschehen öfters ein Fünkchen Wahrheit steckt.
Bei der Erschaffung von Panem hat
Suzanne Collins viel Fantasie walten lassen, um das uns eigentlich bekannte
Nordamerika mit vielen kleinen Details zu ihrer Welt zu machen. Von speziell zu
Mutationen gezüchteten Wildtieren bis hin zu absurden gesellschaftlichen Normen
und technischen Weiterentwicklungen der wirklich üblen Art ist da alles dabei,
was das Herz begehrt.
Nach dem Lesen der Inhaltsangabe
war ich sehr gespannt, wie die Hungerspiele in ihrer nicht zu verleugnenden
Brutalität dargestellt würden. In einem Jugendbuch über tödliche Kämpfe zu
erzählen, ohne dabei allzu grausam oder gar gewaltverherrlichend zu werden, ist
eine äußerst schwierige Aufgabe, die die Autorin aber wirklich gut gemeistert
hat. Auch wenn die eigentlichen Morde - denn um nichts anderes geht es hier -
nicht im Detail beschrieben werden, so bleibt einem doch angesichts der
Absurdität dieser publikumswirksamen Hungerspiele und ihrer Auswirkungen immer
wieder die Luft weg.
Die Geschichte bleibt spannend bis zur letzten Seite, auf der es zwar einerseits einen Abschluss
gibt, andererseits aber einen Cliffhanger zum nächsten Buch, der es in sich
hat.
Mit die „Tribute von Panem: Tödliche Spiele“ hat Suzanne Collins es geschafft mich von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln, aber auch zu schockieren. Das Buch konnte ich einfach nicht mehr aus der Hand legen, sodass ich es in einem Rutsch durchlesen habe. Dazu kommen die wunderbaren Charaktere, die mich überzeugen konnten und mit ihren Gedanken und Emotionen berühren konnten.